3 Tipps für ein erfolgreiches Training
In heterogenen Gruppen, in denen Altersgruppen, Geschlechter und Könnensstand gemixt werden, ist es gar nicht so leicht, im Blick zu haben, ob auch alle auf ihre Kosten kommen. Hier sind drei Pointer, mit denen du als Trainer*in sicherstellen kannst, dass du deinen Job gut machst!
Training ist Training
Freies Training macht Spaß und gehört in jedes Parkourtraining. Immerhin liegen hier unsere Ursprünge und Parkour ist nicht Parkour, wenn du dir nicht deine eigenen Challenges suchen und an ihnen arbeiten darfst. Doch gerade am Anfang weiß man gar nicht so recht, wohin mit sich selbst.
Daher ist es die Aufgabe der Trainer, Techniken und Übungen für jeden Schwierigkeitsgrad parat zu haben und diese zu nutzen, um dem Training eine Struktur zu geben und den Teilnehmern Erfolgserlebnisse zu verschaffen.
Dazu gehört auch, der Gruppe zu vermitteln, was es eigentlich bedeutet, zu trainieren. Gerade Krafttraining ist hier super wichtig, um Fortschritte machen zu können.
Egal, wie du es anstellst, am Ende sollten alle das Gefühl haben, sich ausgepowert und dabei etwas gelernt zu haben!
2. Eine Grundstruktur
Selbst wenn du deine Gruppe so weit gebracht hast, dass selbstständig trainiert wird, solltest du deine Stunde nicht ganz ohne Routinen ablaufen lassen. Routine gibt dir und deiner Gruppe von ganz alleine einen Rahmen, in dem alle wissen, was auf sie zukommen wird. Zu den Fixpunkten sollten gehören:
Begrüßung (jeder begrüßt jeden!)
Gemeinsames Aufwärmen (ein kleines Spiel, Koordination, Krafttraining,...)
Techniken oder besser: Challenges. Teile deine neuesten Ideen, Erkenntnisse oder eine Technik, mit der die Gruppe danach spielen kann.
Krafttraining (egal, ob zum Aufwärmen oder als eigener Punkt, ohne Kraft geht im Parkour einfach nichts. Animalwalks zählen übrigens nicht.)
Verabschiedung (wir hören auf, wie wir angefangen haben: zusammen!)
3. Sei präsent!
Egal, wie selbstständig deine Gruppe ist, du bist die verantwortliche Person in der Halle (oder am Spot). Dabei geht es nicht nur um Sicherheit, sondern auch darum, dass deine Gruppe merkt, dass du mittendrin bist, statt nur dabei. Dein Blick muss Gefahren genauso zuverlässig bemerken, wie einzelne, die Hilfe oder einfach nur eine gute Challenge brauchen.
Im Smartphone zu versinken ist dabei ein No-Go. Du musst bemerken, wenn Fremde in die Halle kommen und sofort zur Stelle sein, wenn sich jemand weh tut. Dabei ist fast egal, wie du das anstellst, solange du deinen Modus findest, der für dich funktioniert.
Finde einen Modus, in dem du das Ganze - die Gruppe, die Halle - und Einzelne im Blick halten und aktiv mit allen interagieren kannst, ohne invasiv in die Prozesse einzelner einzugreifen oder dich so weit zurückzuziehen, dass du nicht mehr bei der Sache bist.